Ein Briefwechsel zwischen Schriftstellern aus Krisengebieten und deutschsprachigen Autoren bietet einen spannenden Einblick in die unterschiedlichen Lebens- und Gedankenwelten. Aus den ersten Briefen entstand die Idee zum Projekt „(W)Ortwechseln“.
„Während die Welt jetzt im Händewaschen vereint ist wie Verbrecher, die sich von ihrer Tat reinigen wollen, schreibe ich Dir und trage dabei Handschuhe. Und weil in unserer Stadt Frauen nicht an die Flüsse treten dürfen, werde ich den Aquarienfischen erzählen, dass ich auf meinen Wegen Dichter traf, die Metren und Reime aus dem Müll sammelten.“
Das schreibt die im Irak lebende iranische Dichterin Mariam Al-Attar an ihre Briefpartnerin Sabine Scholl, die in Wien lebt. Sofort entsteht ein Eindruck von ihrem Leben im Irak, sofort gibt es mit Corona eine Verbindung zwischen zwei Autorinnen, die sich vorher nicht kannten.
Für einen Beitrag bei Deutschlandfunk Kultur habe ich mit den beteiligten Autor*innen gesprochen – hören lässt er sich unter diesem Link.